FRAGEN UNTER DEN STÜHLEN

Kategorie(n): Tipps & Tricks

Lernen durch Bewegeung

Ich bin offen für und neugierig auf neue Methoden in den Trainings. Mir ist wichtig, dass die Methode zu den Lernzielen passt und einfach ist. Denn bei aller Euphorie für moderne Lernmethoden muss der nachhaltige Lerneffekt für die Teilnehmer*Innen im Vordergrund stehen.

Jede neue Lernmethode teste ich in meinen Trainings

Leider stimmt diese Aussage nicht ganz. Manche Methoden fallen schon bei der Vorprüfung durch mein Raster. Hier werden Sie also nur die Formate wiederfinden, die es in meinen Augen nach dem ersten Eindruck mein Training schaffen sollten.

Lernmethode: Fragen unter den Stühlen

Mit der Methode Fragen unter den Stühlen erreiche ich, dass die Teilnehmer*Innen zügig mit mir in den Dialog kommen. Sie werden aktiv und sind überrascht, wenn vielleicht gerade unter ihrem Stuhl eine Karte mit einer Frage an mich klebt. Wir haben also ein Überraschungsmoment, absolute Aufmerk- und Betriebsamkeit. Und die Fragen? Ich kenne Sie nicht, aber ich habe mittlerweile auch Fragen notiert, die ein Teilnehmender so zu Beginn nicht stellen würde. Ich habe diese Fragen schon verwendet

  • Woher kommen Sie?
  • Wie sieht es mit den Pausen aus?
  • Warum sind Sie der richtige Trainer für das Thema?
  • Wird es heute langweilig?
  • Die Joker-Frage (klebet ein Joker auf der Karte)

Wie bereite ich diese Methode vor?

Ich notiere die passenden Fragen auf eine Karte (die meisten habe ich bereits vorbreitet). Dann klebe ich die nummerierten Fragen vor Trainingsbeginn unter jeden Stuhl (max. 5-7 Fragen). Nach der Begrüßung bitte ich meine Teilnehmenden einmal unter ihren Stuhl zu schauen.

Was noch? Wo kann ich diese Lernmethode noch einsetzen?

Ich kann unter jeden Stuhl auch eine Frage kleben, die an die Gruppe gerichtet ist. Entweder zum Kennenlernen oder aber auch zum Vertiefen der Inhalte. Möglich ist auch das Spiel „TABU“ einzusetzen. Ein Begriff unter dem Stuhl, der dann erklärt und von den anderen Teilnehmenden erraten werden muss.

Mein Fazit zu dieser Methode

Letztlich ist es eine kurze Intervention, die das Hauptziel der Interaktion verfolgt. In Verbindung mit der Überraschung ist die Aktivität zu Beginn des Trainings eine feine Sache. Es ist auch eine Signalwirkung an die Zuhörer*Innen: „Hier läuft es heute wohl mal anders…“.  In meinen Trainings verwende ich diese Intervention höchstens einmal, denn wie immer gilt: „Die Dosis macht das Gift.“

*Quelle: gelesen habe ich diese Methode unter anderem in dem Buch Inhalte merk-würdig vermitteln von Barbara Messer

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