Die Macht der Gedanken: Wie positives Denken Ihre Stimmung, Ihren Erfolg und Ihre Gesundheit beeinflusst

Kategorie(n): Experimente & Studien

Der Egozentrismus und unsere verzerrte Selbstwahrnehmung: Eine Analyse der bahnbrechenden U.S. News & World Report Studie von 2005

Erfahren Sie, wie positives Denken Ihre Stimmung, Ihren Erfolg und Ihre Gesundheit beeinflusst. Entdecken Sie die faszinierenden psychologischen Zusammenhänge und erkennen Sie, wie Egozentrismus unsere Selbstwahrnehmung prägt. Tauchen Sie ein in die spannende Welt der Gedanken!

Der Egozentrismus beschreibt das starke Bedürfnis des Menschen, sich selbst und seine Handlungen in einem positiven Licht darzustellen. Ein interessantes Beispiel hierfür bietet eine Studie des U.S. News & World Report aus dem Jahr 2005. In dieser wurden den Probanden zwei Fragen gestellt:

Wenn jemand Sie verklagt und Sie den Fall gewinnen, sollten die Gerichtskosten von der Gegenseite getragen werden? 85 Prozent der Befragten antworteten mit Ja.

Wenn jemand Sie verklagt und die Gegenseite den Fall gewinnt, würden Sie dann die Gerichtskosten tragen? 44 Prozent der Befragten bejahten diese Frage.

Beide Ergebnisse werden mit Fairness begründet – nur aus einer anderen Perspektive

Die Begründung der Teilnehmer in beiden Fällen war Fairness. Dabei basiert die Definition von Fairness auf individuellen Interpretationen. Jeder Mensch greift auf sein eigenes Wertesystem zurück, das dazu führt, dass er sich selbst in einem guten Licht darstellt. Im ersten Fall betrachteten die Befragten es als gerecht, wenn die andere Partei die Kosten trägt, da sie den Prozess verloren hatte. Im zweiten Fall hingegen wäre es aus ihrer Sicht nur fair, die Kosten des Verfahrens zu teilen, da es ungerecht wäre, einer Partei die gesamten Gerichtskosten aufzubürden.

Besonders in Konflikten bewerten die Menschen das eigene Verhalten als fair und angemessen

Diese Erkenntnisse zeigen, dass unsere Gedanken und unser Verhalten in Konflikten und Verhandlungen eine zentrale Rolle spielen. Besonders in emotionalen Situationen bewerten wir unser eigenes Verhalten positiver als das Verhalten der Gegenseite. Die genannte Studie belegt, dass wir oft dazu neigen, die Dinge nur aus unserer eigenen, subjektiven Perspektive zu betrachten, ohne einen echten Perspektivwechsel zu vollziehen.

Es ist faszinierend zu erkennen, dass unsere Gedanken und unsere Wahrnehmung einen so großen Einfluss auf unser Handeln und unsere Entscheidungen haben. Indem wir uns dieser Macht bewusstwerden und lernen, unsere Denkmuster zu lenken, können wir positiver denken und somit unsere Stimmung, unseren Erfolg und unsere Gesundheit verbessern. Ein echter Perspektivwechsel ermöglicht es uns, über unseren eigenen Egozentrismus hinauszugehen und auch die Sichtweise anderer Menschen zu verstehen.

Quelle:*Jutta Potner – Flexibel verhandeln – Die vier Fälle der NEGO-Strategie; ISBN: 978-3-86936-755-2, Seite 284-285

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