Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Sie sind wertschätzend und fördern die Kundenbeziehung. Und doch haben wir uns für die Spende entschieden …
Ich liebe Geschenke, Sie auch? Meine Kunden*innen auch, denn in jedem Jahr erhalte ich später über viele Kanäle eine Dankeschön-Nachricht. Offenbar treffen wir mit unseren Geschenkideen auch den Geschmack. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Satte zwei Jahre Corona, der Krieg in der Ukraine, die steigenden Preise, Lieferketten-Probleme und das Drama um die teure Energie. Zu Recht nennen wir es eine Stapelkrise. Eine Situation, die wohl an keinem spurlos vorbeizieht. Was meinen Sie?
Warum ich mich gegen Geschenke entschieden habe
Ehrenamtliche Helfer*innen der Tafel e.V. berichten mir von Menschenschlangen vor den Ausgabestellen. Viele Menschen warten Stunden und manches Mal ist die Versorgung mit Essbarem knapp. Ich bewundere die ehrenamtlichen Helfer*innen, den unermüdlichen Einsatz und die Energie für diese Aufgabe. Hut ab! Denn sie sorgen dafür, dass die Hilfe nicht stillsteht. Für mich ist nach diesem Gespräch eines völlig klar: Keine Geschenke für meine Kunden*innen. Dafür ein bescheidener Spendenbeitrag für die Tafel e.V. direkt in Willich und die Hoffnung, dass sie dieses Geld zielgerichtet verwenden können.
Und was ist mit meinem Zwiespalt – meinem inneren Konflikt?
Ist mein Zwiespalt – innerer Konflikt – noch vorhanden? Klares „Nein“. Ich freue mich darauf, meinen Kunden von diesem Spenden-Geschenk zu berichten und hoffe, dass sie es mir – und den vielen anderen Spendern – nachmachen.
Ihnen wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr. Bis bald.